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   The Big Sky

Zum 200. Jahrestag der Lewis & Clark-Expedition


Funkmanuskript B2 Kulturjournal


© Christine Wunnicke 2004



Erzähler/in:

Napoleon Bonaparte brauchte Geld. Thomas Jefferson wollte nach Westen. Im Frühjahr 1803 wurde man handelseinig: Für 15 Mio. Dollar verkaufte Frankreich den Vereinigten Staaten von Amerika 828.000 Quadratmeilen Land. Über Nacht hatte sich Jeffersons Land verdoppelt. Der Zukauf umfasste die heutigen Bundesstaaten Louisiana, Arkansas, Missouri, Iowa, North Dakota, Texas, South Dakota, New Mexico, Nebraska, Kansas, Wyoming, Minnesota, Oklahoma, Colorado und Montana.

Es war die berühmte "Katze im Sack": Wie die Welt dort aussah, westlich des Mississippi, wusste Jefferson nicht. Außer ein paar Pelzjägern, sehr vereinzelten Forschungsreisenden und einigen tollkühnen Siedlerfamilien, die das Land meist spurlos verschluckte, war kein Weißer je in die neuen Gebiete vorgedrungen. Es gab nur Gerüchte: von Mammutherden, von zwergwüchsigen Kannibalen, von Vulkanen, von Bergen aus Salz und Silber – und es gab Karten. Ihnen zufolge entsprang irgendwo weit im Westen der große Fluss Missouri, der in St. Louis in den Mississippi mündete. Nicht fern von der Quelle des Missouri begann ein anderer Fluss, der zum Pazifik führte. Je nach Kartograph nannte man ihn Oregon, Columbia, Tacoutche Tesse oder einfach: The River of the West. Auch die kontinentale Wasserscheide war verzeichnet: ein paar mickerige Erdwellen zwischen Missouri und Pazifikfluss, die man aus unerfindlichen Gründen die Rocky Mountains nannte.

Bereits vor dem Landkauf hatte Jefferson eine Expedition mit französischen Pässen zum Pazifik schicken wollen; nun war es das eigene Land, das es zu erforschen galt. Jefferson übertrug diese Aufgabe einem etwas eigenbrödlerischen und zur Melancholie geneigten jungen Infanteriehauptmann, Meriweather Lewis. Obwohl er kein Meister der Orthographie war, hatte der Präsident Captain Lewis auch zu seinem Privatsekretär ernannt. Manche verblüffte diese Wahl: Was qualifizierte Lewis dazu, eine Expedition zu leiten? Er war auf einer Plantage in Virginia aufgewachsen und brauchte keine Stadt, um zu überleben: Reichte das aus für diese gewaltige Aufgabe? Jefferson beschloss, es reichte. Er vertraute seiner Menschenkenntnis, und er unterrichtete seinen Sekretär persönlich in Botanik und Astronomie. Lewis vergötterte den Präsidenten, und er machte sich dessen Ideen so sehr zu eigen, dass es Jefferson wohl zu Recht so vorkam, als schicke er in der Person von Captain Lewis seine eigenen Gedanken nach Westen: moderne Ideen von der Macht der Zivilisation, von einer zutiefst amerikanischen Berufung, Demokratie, Kultur und Frieden zu transportieren – wenn möglich, bis ans Ende der Welt. Jefferson wusste, Lewis würde seinen Weisungen folgen wie der heiligen Schrift:


Zitator:
Ziel der Mission soll sein, den Missouri und seine Nebenarme zu erforschen, um anhand des Verlaufs und der Verbindung mit den Gewässern des Stillen Ozeans den direktesten und bequemsten Wasserweg durch den Kontinent zu finden.

Erzähler/in:
Im Frühjahr 1804 wartete die Expedition in einem Camp bei St. Louis auf ihre Abreise. Man nannte die Truppe "The Corps of Discovery". Als zweiter Kommandant stand Lewis sein Freund William Clark zur Seite, Leutnant der Artillerie, mit 33 Jahren gut vier Jahre älter als er. Neben dem schlaksigen und nervösen Lewis wirkte Clark wie ein Fels in der Brandung: ein gleichmütiger rothaariger Schrank von einem Mann. Clark begleitete sein Sklave York. Lewis nahm seinen Neufundländer Seaweed mit auf die Reise. Drei Dutzend amerikanische Soldaten und ein paar französische Bootsleute standen am Missouri bereit, eine schöne Barke mit einer kleinen Kanone, einige Beiboote – und sehr viel Gepäck. Es galt schließlich nicht nur, eine Expedition auszurüsten, sondern die Zivilisation in die Wildnis zu bringen. Das Inventar verzeichnete Chronometer und Teleskope, Pockenimpfstoff und Brühwürfel, einen Reiseschreibtisch, ein Luftgewehr, Sonnenschirme, Lehrbücher der Naturkunde und Schiffahrt, und ein nie erprobtes Ungetüm von einem eisernen Klappschiff, das Lewis "the Experiment" getauft hatte. In großen Säcken warteten Geschenke auf ihren Einsatz: Rote Schnupftücher und blaue Glasperlen, Taschenspiegel, Angelhaken und viele kleine Medaillen mit Jeffersons Portrait. Hiermit gedachte man, die Herzen der Indianer zu erobern –

Zitator:
– welche Sie so freundlich und friedfertig zu behandeln haben, wie es ihr eigenes Benehmen erlaubt. Und in Anbetracht des Interesses der Nation, die Macht der Vernunft und des Rechts auf die Völker um sie her auszudehnen, wird es von Nutzen sein, möglichst viel über den Zustand ihrer Moral, ihrer Religion und ihres Wissens in Erfahrung zu bringen, um jenen, die sie zu zivilisieren und zu unterrichten trachten, die Arbeit zu erleichtern.

Erzähler/in:
Die Erforschung der Indianer lag Jefferson mindestens ebenso am Herzen wie jene von Pflanzen und Tieren. Lange Checklisten warteten in den Schubladen des Reiseschreibtisches: Bis hin zum Menstruationszyklus der Squaws interessierte den Präsidenten alles.

Am 14. Mai 1804 brach das Corps of Discovery auf. Tag um Tag, Woche um Woche quälten sich die Schiffe den kaffeebraunen Missouri stromaufwärts. Treibholz, Stromschnellen, Sandbänke, man kam kaum von der Stelle, meilenweit musste man die Barke an Seilen schleppen, die ersten Soldaten erwogen die Vorteile einer Fahnenflucht. Ein Mann starb am Blinddarmdurchbruch. Captain Lewis, ständig botanisierend, brach sich fast den Hals, als er auf einem Felsen nach einer seltenen Pflanze haschte. Wunderbare fremde Tiere: Kojoten, Antilopen, dann die ersten legendären Mammutherden: Büffel. Von allem nahm man Proben für Jefferson, sogar einen lebenden Präriehundwelpen verstaute man auf der Barke. Die Tagebücher füllten sich. Die Moskitos waren groß wie Schmeißfliegen. Am Abend spielten die Franzosen auf ihren Fiedeln und das Corps of Discovery tanzte mit gemischten Gefühlen unter dem großen Himmel über der Prärie.

Die ersten Indianer: Otos, dann Sioux. Man hisste die amerikanische Flagge, verteilte Glasperlen, Spiegel und Jefferson-Medaillen, führte die mitgebrachten Wunder vor – das Luftgewehr, den Brennspiegel, den schwarzen Sklaven –, dann entzündete man die Friedenspfeife und bat die Häuptlinge um Gehör. Lewis hielt stets dieselbe Rede, die ein Franzose, der kaum Englisch verstand, in eine Sprache übersetzte, die von Ferne an eine indianische erinnerte. "Kinder", begann die Ansprache –


Zitator:
Kinder, als Abgesandte des großen Häuptlings der siebzehn großen Nationen von Amerika kommen wir, Euch zu sagen, dass eine Zusammenkunft abgehalten wurde zwischen dem großen Häuptling und Euren früheren Vätern, den Franzosen. Und in diesem Treffen wurde vereinbart, dass der große Häuptling der siebzehn Nationen von nun an der Vater der weißen und roten Männer ist, die an den Wassern des Mississippi und Missouri leben. Gehorchen die Kinder den Geboten des Vaters, so wird der Missouri eine Straße des Friedens werden; verdrießt ihn jedoch ihr Tun, so werden sie und ihre Sippen fortan Mangel leiden.


Erzähler/in:
Die Indianer reagierten mit bald freundlicher, bald weniger freundlicher Ratlosigkeit. Am ungnädigsten waren Schwarzer Büffel und Büffel-Medizin, Häuptlinge der Teton-Sioux. Sie hörten sich die Rede mit steinernen Mienen an und lehnten Geschenke ab. Lewis und Clark verfielen auf eine befremdliche Idee: Die gesamte Truppe wurde in die Galauniformen gesteckt und musste für die Sioux exerzieren. Marsch! Kompanie halt! Präsentiert die Waffen! Ein seltsamer Kriegtanz an den Ufern des Missouri. Schwarzer Büffel und Büffel-Medizin suchten wortlos das Weite. Später setzten sie alles daran, die verrückten Weißen an der Weiterfahrt zu hindern. Es gab ein Handgemenge, Schüsse in die Luft. Niemand kam zu Schaden. Niemand verstand, was der andere wollte. Die Expedition setzte ihren Weg fort.


Der Herbst kam, und mit ihm Regen und Sturm. Lewis botanisierte, Clark zeichnete Karten. Der Mississippi lag anderthalbtausend Meilen hinter ihnen. Freundliche Indianer: Arikaras, dann Mandans. Was der unsichtbare Häuptling der siebzehn Nationen von ihnen wollte, begriffen sie auch nicht, dennoch waren sie gastfreundlich und hilfsbereit. Sie gingen mit den Soldaten auf die Jagd und liehen ihnen – zum Entsetzen von Lewis und Clark – nachts ihre Töchter und Frauen. In der Nähe des heutigen Bismarck/North Dakota schlug man das Winterquartier auf, zugige Holzhütten. Der Missouri fror zu. Clark lieh seinen Sklaven York an die Mandans aus, die den schwarzen Mann für einen Büffelzauber brauchten, doch kein einziger Büffel ließ sich blicken. Glasperlen bekamen eine neue Bedeutung: Eben noch Geschenke, waren sie plötzlich zu Währung geworden, man tauschte sie ein gegen Feuerholz und Hunde zum Schlachten. Ein verlotterter Pelzhändler, Toussaint Charbonneau, der bei den Mandans gestrandet war, drängte Lewis und Clark seine Dienste auf. Er pries seine Geheimwaffe an: Das Shoshoni-Mädchen Sacagawea. Sie war als Kind entführt und später an Charbonneau verkauft worden. Nun war sie ungefähr vierzehn und schwanger. Seine Frau könne dolmetschen, prahlte Charbonneau, und zudem diene sie als eine Art Geisel: Nichts schütze besser vor Angriffen als eine Squaw im Boot.


Weihnachten, Neujahr, Hund in Brühwürfelsuppe als Festmahl. Anfang Februar brachte Sacagawea einen Sohn zur Welt. Ende Februar taute das Eis. Man machte die Barke flott und schickte sie mit den Franzosen zurück nach St. Louis. Sie transportierte genügend Pflanzen, Tiere und Gestein, um ein kleines Museum zu füllen, dazu ausführliche Berichte für den Präsidenten. Am 7. April 1805 setzte man die Reise fort. Drei Dutzend Soldaten. Ein Sklave. Ein Hund. Ein Pelzhändler, ein Mädchen, ein Säugling. Auf zum Pazifik! William Clark hatte neue Karten gezeichnet. Auch hier sahen die Rocky Mountains aus wie ein paar verstreute Hügel. Sechs primitive Einbäume ersetzten die Barke. Bald würde es ja bequem flußabwärts gehen ...


Zitator:
Und wir betrachteten unsere kleine Flotte, obwohl nicht ganz so respektabel wie die von Columbus oder Captain Cook, mit dem allergrößten Gefallen.


Erzähler/in:
Lewis´ und Clarks Niederschriften sind, je weiter die Expedition nach Westen kommt, immer mehr geprägt von einem merkwürdigen Gewissenskonflikt: Landkarte gegen Landschaft, Jeffersons Wünsche gegen die erbarmungslosen Wahrheiten des Kontinents. Es gibt keinen schiffbaren oberen Missouri, dessen Quelle neben der Quelle des Columbia River liegt. Es gibt keinen Wasserweg vom Atlantik zum Pazifik. Bisweilen scheint es, als hätten Lewis und Clark noch am Fuße der Rocky Mountains wütend die Köpfe geschüttelt – oder die Flagge gehisst –, als müssten die Berge dem großen Häuptling in Washington ebenso gehorchen wie die Indianer. Es war ein schwerer Weg. Zweimal trug "die Squaw" – der Name Sacagawea war den Tagebuchschreibern meist zu umständlich – ihren kleinen Sohn hunderte von Meilen weit auf dem Rücken über die schneebedeckten Rocky Mountains.


Das Land verschluckte die Segnungen der Moderne: Kompasse und Chronometer glitten aus kenternden Einbäumen, ein Wasserfall fraß einen Sonnenschirm, der Reiseschreibtisch zerbarst im Geröll und das wunderbare Klappschiff namens "Experiment" war nicht dicht zu bekommen und man ließ es zurück. Halb verhungert, mit wunden Füßen, irrte das Corps of Discovery durch das weite Land und gab ihm Namen wie Adam im Paradies. Einen Fluss taufte man "Jefferson". Einen zweiten "Weisheit". Einen dritten "Philanthropie". Ohne das Geleit und die Packpferde der Indianer hätten Lewis und Clark den Pazifik nie gesehen. Fast vierhundert grausame Meilen zu Fuß lagen zwischen Missouri und Columbia. Lewis und Clark protollierten unbeirrt die Wildnis, Listen von essbaren Wurzeln, von Vogelrufen, von indianischen Wörtern. Man schoß einen Grizzly, und bevor man ihn briet, unterzog man ihn einer Autopsie. Kniehoch der Schnee auf den Rockies. Durchfall, Fieber, abgefrorene Zehen. Am 16. Oktober 1805 fand die Expedition den Columbia River. Am 7. November hörte man die Brandung des Pazifik. Die Küste war schwer zu erreichen. Man schlug das zweite Winterquartier auf, in Sturm und Regen am Ufer des Flusses, der Ozean blieb meilenweit entfernt. Nun war man am Ziel. Doch was wollte man eigentlich am Pazifik? Indianer erzählten, ein Wal sei gestrandet. Zum ersten Mal seit elf Monaten muckte das Mädchen Sacagawea auf:


Zitator:
Die Squaw wurde sehr lästig, weil sie mit zur Küste wollte. Sie merkte an, dass sie weit mit uns gereist sei, um das große Wasser zu sehen, und jetzt, da auch noch ein Meerungeheuer gekommen sei, fände sie es doch sehr hart, wenn sie beides nicht anschauen dürfe.


Erzähler/in:
Ein nasser, kalter Winter. Zähe Elche und Walfett, dann wieder nichts. Die Tauschwaren waren längst aufgebraucht, selbst Jacken und Mäntel, die amerikanische Flagge und Sacagaweas einziger Gürtel. Man stahl den Indianern ein Kanu und Feuerholz und beichtete das zerknirscht in den Tagebüchern. Längst war die Truppe in Elchleder gekleidet und nähte sich Mocassins. Im April 1806 machte sich das Corps of Discovery auf die Heimreise, zum zweiten Mal viertausend Meilen. Wieder suchte Captain Lewis nach einen Wasserweg für seinen Präsidenten, doch auch der Yellowstone River grub keinen Tunnel durch die Rocky Mountains. Neue Indianer – Blackfoot, Crows, Nez Percés. Unbeirrt hielt Lewis seine alte Rede für die roten Kinder des Häuptlings der siebzehn Nationen. Man versuchte auch Freundschaft zu stiften unter verfeindeten Stämmen. Pax Americana: laut den Tagebüchern stets ein großer Erfolg. Eine Pfeife mit Lewis und Clark, und über der Prärie strahlte fortan die Sonne des Friedens. So träumt Amerika noch heute.
Hinab den Missouri. Die Kompanie roch den Stall. Man schoß jetzt Büffel zum Spaß. Eine verirrte Kugel traf Captain Lewis´ Hinterbacken und er botanisierte fortan auf allen Vieren. Am 23. September 1806 erreichte das Corps of Discovery nach zweieinhalb Jahren wieder St. Louis.


Zitator:
Wir sahen Kühe! Normale, ordinäre, wundervolle Kühe! Da schrieen wir vor Freude laut auf.


Erzähler/in:
Man empfing die Heimgekehrten als Helden. Einen Wasserweg hatten sie nicht erschlossen. Doch das Tor zum Westen war geöffnet.

William Clark wurde zum "Oberaufseher über Indianische Angelegenheiten" in St. Louis ernannt. Die Indianer mochten ihn. Sie nannten ihn Häuptling Roter Kopf. Clark starb mit 65 Jahren friedlich im Kreis seiner Familie.

Meriweather Lewis verkraftete die Rückkehr in die Zivilisation nicht. Er verfiel dem Alkohol und der Melancholie. Sein Amt als Gouverneur von Missouri konnte er nicht ausüben. Mit 35 Jahren schoss er sich in Kopf und Brust und verblutete.

Die Soldaten kehrten zurück zu ihren Truppen, zwei nahmen ihren Abschied und wurden Trapper. Den Sklaven York ließ man frei. Der Pelzhändler Charbonneau schlingerte weiter durch den Westen.

Und Sacagawea? Sie starb mit Anfang 20 an einer Blutvergiftung. Heute ist sie eine der berühmtesten Frauen der amerikanischen Geschichte. Jeder kennt ihre Statue: Die bezopfte Squaw mit dem Kind auf dem Rücken, die mit der Hand nach Westen zeigt. Die Sacagawea-Legende ist ein merkwürdiges Gespinst von Wunschvorstellungen und falscher Romantik und entbehrt nahezu jeder historischen Grundlage: Die Indianerin, die dem weißen Mann den Weg weist, um ihrem Volk die Segnungen der Zivilisation zu bringen – Historiker und Romanciers, Maler und Bildhauer, Filmregisseure und leider auch die feministische Geschichtsschreibung haben ihren Teil zu dem schlimm verkitschten Sacagawea-Mythos beigetragen. Kein amerikanisches Schulbuch ohne ihn, kein Souvenirladen zwischen St. Louis und Portland ohne Regalevoll Sacagaweas aus Plastik.

Über die wirkliche Sacagawea wissen wir wenig. Sie war Shoshoni. Sie starb jung. Sie wollte den Ozean sehen. Sie trug ihr Baby zweimal über die Rocky Mountains.


© 2004 by Christine Wunnicke